wurde 1967 in Perm im Ural geboren und wuchs dort auf. Schon früh wurde er Teil einer Kindertanztruppe, mit der er bei Veranstaltungen auftrat. Durch seine Erfahrung gelang ihm das Vortanzen bei einer Internats-Hochschule, die den Schwerpunkt auf Tanz und Choreographie legte. Bis zu seinem Abschluss 1986 besuchte er acht Jahre lang morgens die Schule und hatte nachmittags Tanztraining. Danach ging der Tänzer nach Nord-Russland, in das Musiktheater der Stadt Syktyvkar, einen Repertoire-Betrieb, wo er jeden Tag etwas anderes tanzte, auch Operetten. Nach dreieinhalb Jahren zog er nach Moskau und tanzte von 1989 bis 1993 beim neu gegründeten Kremlin Ballett. 1993 gastierten das Tanztheater Wuppertal und das Folkwang Tanzstudio in Moskau. Andrey Berezin sah zwei Generalproben und wurde nach einem Vortanzen engagiert, 1994 wechselte er dann nach Wuppertal. Dass er so lange bleiben würde, ahnte er damals noch nicht. Die ersten Jahre waren schwer für ihn. Als erste Choreographie lernte er Das Frühlingsopfer: „Das war noch nicht in meinem Körper, und es hat mehrere Jahre gedauert. Ich musste mich neu suchen, musste umlernen.“ Er übernahm einige Rollen von Jan Minařík unter anderem in Der Fensterputzer, Viktor und dann als erste Kreation mit Pina Bausch Danzón. „Es war das erste Mal für mich, dass ich das Gefühl hatte, wir sind als Tänzer beteiligt, wir sind kreativ. Wir suchen Bewegungen und geben Ideen. Pina hat sofort jede Farbe akzeptiert.“ So ist er dem Tanztheater Wuppertal bis heute treu geblieben.